Was ist nicht real?

Die perfekte Illusion zu erzeugen, ist ein uralter Traum der Menschheit. Wir konfrontieren uns schon heute täglich mit Simulationen, die auf keinen realen Gegenstand mehr verweisen, sondern selbst eine Realität erzeugen. Während meines Studiums stellte ich mir oft die Frage, ob die virtuelle Realität die Reale verdrängt. Die virtuelle Welt, so sagen ihre Kritikerinnen und Kritiker, führe zu Illusionen, die uns wahrer Einsichten berauben. Vor allem Platons Höhlengleichnis wird oft zitiert. Zieht uns diese neue Realität tiefer in die Höhle oder schreiten wir einen Schritt aus ihr heraus, wenn die Bildschirme uns nicht blind machen, sondern die Sinne erweitern? Ich glaube, Virtualität ist kein Fake. Vielmehr ist es, wie der französische Medientheoretiker Pierre Lévy formulierte, ein Potential: „Das Virtuelle ist nicht das Anti-Reale, sondern im Gegenteil, es ist ein fruchtbarer Seinsmodus der Kreation. Es ist wie das Imaginäre, das eine Welt der Möglichkeiten öffnet“. Meine Arbeit zeigt Display-Installationen visueller Phänomene. Die Idee ist, den Bildschirm als vierte Wand zu durchbrechen und die älteste aller Fragen neu zu stellen: Was ist nicht real?

Betreut durch:

  • Prof. Dipl.-Des. Henning Tietz
  • Prof. Wenzel S. Spingler

Was ist nicht real?

Die perfekte Illusion zu erzeugen, ist ein uralter Traum der Menschheit. Wir konfrontieren uns schon heute täglich mit Simulationen, die auf keinen realen Gegenstand mehr verweisen, sondern selbst eine Realität erzeugen. Während meines Studiums stellte ich mir oft die Frage, ob die virtuelle Realität die Reale verdrängt. Die virtuelle Welt, so sagen ihre Kritikerinnen und Kritiker, führe zu Illusionen, die uns wahrer Einsichten berauben. Vor allem Platons Höhlengleichnis wird oft zitiert. Zieht uns diese neue Realität tiefer in die Höhle oder schreiten wir einen Schritt aus ihr heraus, wenn die Bildschirme uns nicht blind machen, sondern die Sinne erweitern? Ich glaube, Virtualität ist kein Fake. Vielmehr ist es, wie der französische Medientheoretiker Pierre Lévy formulierte, ein Potential: „Das Virtuelle ist nicht das Anti-Reale, sondern im Gegenteil, es ist ein fruchtbarer Seinsmodus der Kreation. Es ist wie das Imaginäre, das eine Welt der Möglichkeiten öffnet“. Meine Arbeit zeigt Display-Installationen visueller Phänomene. Die Idee ist, den Bildschirm als vierte Wand zu durchbrechen und die älteste aller Fragen neu zu stellen: Was ist nicht real?

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  • Prof. Dipl.-Des. Henning Tietz
  • Prof. Wenzel S. Spingler