Koo

Ein etwas anderer Reiseführer, der sich in sieben Tagen, neben ein paar Sehenswürdigkeiten, vor allem den Vorzügen der kulinarischen Küche Malaysias widmet. Geprägt von der multikulturellen Bevölkerung aus Malaysia, China, Indien, Thailand etc., wird Malaysia zum perfekten Reiseziel, um die asiatische Küche kennen- und lieben zu lernen.
Persönliche Erlebnisse und Erfahrungen mit der Küche werden illustrativ von der Absolventin festgehalten und mit Insidertipps und Kommentaren ergänzt, die nicht nur die typischen Ecken aus üblichen Reiseführern zeigen, sondern auch Orte, an denen sich die Einheimischen treffen. Denn es herrscht eine ganz andere Atmosphäre in einem klimatisiertem Restaurant, bei dem man à la carte bestellt, als in einem Open Air Hawker Centre. Dort sieht man, wie das Essen zubereitet wird, lässt die Eindrücke auf sich wirken und wählt dann das Essen nach Aussehen und Geruch aus.
Am Ende jedes Kapitels wird ein Rezept vorgestellt, das von einem Gericht des Tages inspiriert wurde und schon einen kleinen Vorgeschmack auf die vielfältige Esskultur Malaysias gibt sowie Lust auf eine Reise macht:
„To the country, where the eating never seems to stop“.

Neumann

Unsere Vorfahren scheinen bereits sehr früh ein intuitives Gespür für die Bedeutung der Wälder entwickelt zu haben. So entstanden in Folklore und Naturreligionen Legenden rund um Baumgeister und Waldwesen, die von Generation zu Generation weitergetragen wurden. Sie erscheinen in jeglicher Form, von mächtiger Waldgottheit bis zum winzigen Pilzbewohner. Teils liebenswert, teils eindrucksvoll verdeutlichen sie unsere ureigene Verbindung zum Wald, denn die Völker der Erde teilen Geschichten solcher Kreaturen, ungeachtet jeglicher kultureller Unterschiede.
Hinsichtlich dieser natürlichen Wertschätzung erscheint es kaum vorstellbar, dass heute Lehrerinnen und Lehrer von Schulklassen berichten, in denen keines der Kinder zwischen 10 und 12 Jahren jemals in einem Wald war. Noch unwirklicher erscheinen die dramatischen Zahlen, die von Naturschutzorganisationen veröffentlicht werden: 13 Millionen Hektar Wald, die jedes Jahr vernichtet werden, während 80 Prozent der Urwälder bereits zerstört sind.
Angesichts massenhafter Abholzung und einer regelrechten Entfremdung von der Natur, scheint es, als sei die Existenz der wundersamen Baumwesen inzwischen gänzlich in Vergessenheit geraten – und mit ihnen das Wissen um die Wichtigkeit des Waldes. Umso wichtiger, dass ihre Geschichten erzählt werden, denn: Wo leben die Wesen in einer Welt ohne Wälder?

Wilde

Ich traf mal einen Sekretär, den kannte kaum jemand. Ich fragte mich warum. Er sieht seltsam aus, hat einzigartige Fähigkeiten und dennoch wusste niemand, wer er war. Denn er ist kein Mensch, sondern ein Vogel. Ich fand das fast schon traurig und wollte das ändern. Also befasste ich mich in einem Semesterprojekt mit ihm.
Seitdem hat mich das Thema nicht mehr ganz losgelassen. Ich habe angefangen, mehrere solcher „unbekannter Fälle“ zu suchen und daraus wurde mein Bachelor-Projekt.

In meinem Buch geht es um Afrikas verrückte Vogelwelt. Hierzu habe ich einige besondere Vogelfamilien oder einzelne Arten herausgesucht und sie unterhaltsam und informativ in einem Buch untergebracht. Die Kriterien für meine Auswahl waren grob drei Punkte: Sie leben in Afrika, sie sind sehr unbekannt und sie müssen eben etwas „verrückt“ sein! Bei einigen reicht dafür schon das Aussehen, andere haben clevere Jagdpraktiken entwickelt und führen andere Tiere in die Irre. Wieder andere sind wahre Meister des Nestbaus… Mit meinem Buch möchte ich erreichen, dass man sich freiwillig mit ihnen beschäftigt und uns wieder bewusst wird, dass die skurrilsten Geschichten aus der Natur kommen.

Klein

Der Auszug aus dem Elternhaus ist der Befreiungsschlag schlechthin! Doch dann merkt man schnell: Es gibt noch so einiges zu lernen. Das Buchprojekt „Flügge“ ist eine Zusammenfassung all der kleinen Handgriffe, die ganz selbstverständlich zum eigenständigen Leben gehören: Was tun bei Schnupfen? Wie lange kocht man Reis? Was ist eine Krankenversicherung? Wie putze ich ein Klo? Ein Rundumschlag kleiner Herausforderungen, die den Alltag füllen sobald man das Elternhaus verlässt. Und vor allem die vielen Dinge, die als „selbstverständlich“ erachtet werden, werden hier nicht ausgelassen! Manch einer piekt sein Ei vorm Kochen an, der andere weiß, dass man vorm Glühbirnenwechsel die Sicherung rausmacht. Wieder einem ist völlig klar, dass man einen Kaschmirpulli nicht bei 40 Grad wäscht. All die Fehler, die man so machen kann sind hier zusammengefasst und illustriert. So muss der Leser sie nicht mehr alle selbst durchstehen. Eine illustrierte Sammlung von Überlebens-Tipps und „Life-Hacks“ für den Start ins selbstständige Leben.

Meyer

O bittersüßes Nichtstun. Viele sehnen sich die ruhigen Tage herbei, in denen man die Seele baumeln und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen kann. Hat man sie dann endlich, verfallen jedoch einige von uns (auch ich) in eine schuldbeladene Angespanntheit. Und so werden die ruhigen Tage zu den unruhigsten, die wir hektisch mit Aktivitäten füllen. Dabei sollte die wohltuende und heilende Wirkung des Nichtstuns in unserer schnellen und reizüberflutenden Welt eigentlich unverzichtbar sein.
Anscheinend braucht man beim Nichtstun das Gefühl, etwas zu tun. Etwas, dass „Sinn macht“, einen „Mehrwert bietet“. In meiner Arbeit lasse ich mich darauf ein und präsentiere eine illustrierte Sammlung von Texten, Aphorismen und Zitaten, die einen in Ruhe das Nichtstun genießen lassen, indem sie unser Gewissen beruhigen. Das Nichtstun wird zu einem Tun. Wenn Sie so wollen, ein Fundus an faulen Ausreden.

Tiedtke

Der Mond. Er ist der alleinige Herrscher über das Wachstum und die Gezeiten und das Licht in der Nacht. Von jeher wird deshalb die Leuchtmacht des Mondes von düsteren Gestalten neidvoll begehrt …

Und so trat der dunkle Mottenkönig Teneidos eines Nachts aus dem Schatten seines finsteren Reiches Lampyria hervor, um das Licht des Mondes zu stehlen und die Welt in totale Finsternis zu stürzen. Doch kurz bevor Teneidos den Mond mit seiner schwarzen Magie ganz und gar umhüllen konnte, zersprang dieser in abertausende funkelnde Stücke und verteilte diese über die gesamte Welt. Von nun an trachtete Teneidos danach, die verstreuten Splitter wieder aufzutreiben. Auf seiner fanatischen Suche unterwarf er alle freien Geschöpfe seinem Bann, bis schließlich der Fluss des Lebens zu einem morastigen Sumpf versickerte.

In diese unwirtliche Welt verirrt sich Linus, ein trauriger kleiner Junge. Verzweifelt sucht er einen Ausweg aus der kalten Moorlandschaft. Als ihn der Mut schon beinahe verlassen hat, taucht Scintilla, das winzige Lichtpferdchen, vor ihm auf. Es bietet ihm seine Hilfe in dieser dunklen Nacht von Lampyria an. Das Abenteuer beginnt.

Safarabadi

Man kann es in die Hand nehmen, man kann es fühlen, man nimmt es bewusst wahr. Etwas, das in unserem ungreifbaren Alltag der Schnelllebigkeit oft verloren geht. Doch es schadet niemandem, ab und zu ein wenig nostalgisch zu sein. Denn wenn die Nadel durch die Rillen gleitet, kann man endlich wieder abtauchen in seine eigene kleine Welt. Wir entschieden uns im Frühling 2018, unser erstes Album für Order 69 auf Tonband aufzunehmen. Ein Prozess, der unverfälschter nicht sein könnte. Man fängt den puren Moment ein. Denn es sind die kleinen Unreinheiten, die etwas reizvoll und uns menschlich machen. Nicht anders ist es in der Musik oder der Kunst. Zwei Komponenten, die gerade in der Plattengestaltung zusammengehören. Allein das unpraktische Format einer LP schenkt dem Gestalter einen großen Raum an Möglichkeiten und löst beim Betrachter ein unabwendbares Gefühl von Wohlbehagen aus. Diese Arbeit bietet ein komplett mit Feder und Tusche illustriertes Albumcover mit umfangreichem Booklet. Die zusätzliche Bildebene soll die Musik eher erweitern als widerspiegeln. Sie schwebt oftmals zwischen konstruierten und organischen Formen. Zwischen sarkastischen Themen und innerseelischen Welten.

Breitling-Stenner

„Dr. Holt & das Lied des Kaufmanns“ ist die Geschichte eines jungen Doktors, der nach einem Streit mit seinem Vorgesetzten in die abgelegene Hafenstadt Garnheim zwangsversetzt wird. Auf mehr als 60 Seiten Storyboard begleiten wir den neugierigen Elliot Holt bei seinen Untersuchungen. Zwischen den politischen Anstrengungen eines Großunternehmers, dem Misstrauen der Einwohnerinnen und Einwohnern gegenüber Fremden und der Behandlung der jungen Abigail stößt er auf ein altes Geheimnis.
Der Geschichte liegt ein ausgearbeitetes schriftliches Konzept zugrunde. Ein besonderes Augenmerk wurde darauf gelegt, den erfundenen Personen und Schauplätzen Tiefe zu verleihen. So wurden zum Beispiel alle Charaktere mit einem eigenen Konzept, persönlichen Schwierigkeiten, individuellen Merkmalen, Ängsten und Beziehungen zueinander ausgestattet.
In der Ausstellung sind, neben dem Storyboard, auch einige ausgearbeitete Seiten sowie ein Coverentwurf zu sehen. Dadurch soll ein erster Eindruck des fertigen Graphic Novels vermittelt werden.

Brechlin

Irgendwo auf der Erde, viele Jahre in der Zukunft: Seit Jahrzehnten stellen sich die Bewohner von Trotzdamm gegen die stetig wachsenden Wellen und Wogen des Meeres. Doch viele haben die Nase voll vom ewigen Wasser. Ein Umzug wäre das Richtige, doch wohin? Die Stadt Rosia verspricht fruchtbares Land, trockene Füße und eine glückliche Zukunft für alle Entdeckerinnen und Entdecker sowie Abenteurerinnen und Abenteurer, die einen Neustart versuchen wollen. Die Crux an der Sache: Rosia ist eine neu gegründete Kolonie auf dem jüngst entdeckten Exoplaneten Rose. Nur wer besondere Fähigkeiten, nützliche Kenntnisse oder außerordentlich viel Arbeitskraft mitbringt, ist hier willkommen.
Helma ist engagiert, kreativ und voller Tatendrang, doch in den Augen der Kolonialisten zu alt für ein Weltall-Abenteuer. Sie ist siebzig und keiner will mehr so recht glauben, dass sie das Zeug zur Entdeckerin hat. Ihre Familie ist bereits aufgebrochen und nun kämpft Helma, um ihren Liebsten in die schöne neue Welt zu folgen.

„Helma“ ist ein illustriertes Bilderbuch-Projekt und erzählt die Geschichte einer älteren Dame, die sich nach einer neuen Perspektive und der Nähe ihrer Familie sehnt.