Roth

Die fotografische Arbeit „Welcome to Arcata“ handelt von einer Kleinstadt in Nordkalifornien, welche selbst für die meisten Amerikaner ein unbekannter Fleck auf der Karte ist. Die von Redwoodwäldern umgebene Universitätsstadt ist ein Mekka für Hippies. Eine Stadt, in der jeder Wert auf Nachhaltigkeit und regionale Erzeugnisse legt und in der ein hoher Künstleranteil unter den Bewohnerinnen und Bewohnern zu finden ist. Es gibt immer etwas zu erleben, ob auf einem der vielzähligen Feste oder auf dem Wochenmarkt, welcher jeden Samstag stattfindet. Das alles waren nur ein paar von vielen Gründen für Michelle, nach Arcata zurückzukehren, um dem besonderen Ort ihre Bachelorarbeit zu widmen. Während des Sommers 2018 lernte sie viele Menschen kennen, welche in ihrer Bachelorarbeit vorgestellt werden. Anhand der gefundenen Geschichten und vieler festgehaltener Eindrücke entstand so eine fotografisch dokumentarische Abschlussarbeit über eine doch sehr außergewöhnliche Stadt. Denn ist man einmal dort, merkt man, dass dies keine normale amerikanische Kleinstadt ist.

Kopp

Die fotografische Arbeit „Heimat und Küche“ beschäftigt sich mit Menschen, Kulturen und Essen. Jedes Kapitel des Buches stellt eine Person vor, die in einem anderen Land geboren wurde und heute in Münster lebt. Neben den Geschichten hinter diesen Menschen stehen persönliche Rezepte aus der Heimat. Das Essen spielt dabei eine vielfältige Rolle. Zum einen ist es eine Erinnerung an die Kindheit und die Familie, mit der man sich ein Stück Heimat nach Münster in die eigene Küche holt. Auf der anderen Seite kann Kultur so aber auch geteilt werden, ob mit den eigenen Kindern, Freunden oder Gästen. Als¬¬ solch ein Gast traf die Designstudentin zehn Menschen in ihren Küchen, wo sie gemeinsam kochten und aßen. Dadurch entstand eine bunte Sammlung an Persönlichkeiten und eine ebenso bunte Mischung an kulinarischen Einflüssen und Eindrücken.

Tiemann

Die perfekte Illusion zu erzeugen, ist ein uralter Traum der Menschheit. Wir konfrontieren uns schon heute täglich mit Simulationen, die auf keinen realen Gegenstand mehr verweisen, sondern selbst eine Realität erzeugen. Während meines Studiums stellte ich mir oft die Frage, ob die virtuelle Realität die Reale verdrängt. Die virtuelle Welt, so sagen ihre Kritikerinnen und Kritiker, führe zu Illusionen, die uns wahrer Einsichten berauben. Vor allem Platons Höhlengleichnis wird oft zitiert. Zieht uns diese neue Realität tiefer in die Höhle oder schreiten wir einen Schritt aus ihr heraus, wenn die Bildschirme uns nicht blind machen, sondern die Sinne erweitern? Ich glaube, Virtualität ist kein Fake. Vielmehr ist es, wie der französische Medientheoretiker Pierre Lévy formulierte, ein Potential: „Das Virtuelle ist nicht das Anti-Reale, sondern im Gegenteil, es ist ein fruchtbarer Seinsmodus der Kreation. Es ist wie das Imaginäre, das eine Welt der Möglichkeiten öffnet“. Meine Arbeit zeigt Display-Installationen visueller Phänomene. Die Idee ist, den Bildschirm als vierte Wand zu durchbrechen und die älteste aller Fragen neu zu stellen: Was ist nicht real?

Töws

Hans ist der glücklichste Mensch der Welt. Sein Traum, eine Meerjungfrau zu treffen, ist wahr geworden. Ihre Beziehung ist anders, einzigartig, aber das ist kein Wunder, immerhin ist Sabine ein halber Fisch. Um mit einem buchstäblichen „Fisch auf dem Trockenen“ zusammen zu leben, gibt es einige Hindernisse zu überwinden. Doch Hans ist davon überzeugt, dass sich diese Anstrengungen lohnen.
In der romantischen Komödie „Sabine, die Sardine“ begleiten wir das ungleiche Paar durch ihren Alltag und sehen sie gemeinsam wachsen. Sabine ist jedoch keine klassische Meerjungfrau, sie ist eine Fraumeer; ein Fisch mit Menschenbeinen. Dieser kleine Twist bringt absurden Humor in die Geschichte und lockert das Märchen auf, da es mit unserer Erwartungshaltung bricht. Sabine entspricht nicht dem Idealbild einer Meerjungfrau, doch das spielt keine Rolle, denn die Beiden leben ihr Leben genauso wie sie sind: Anders, aber glücklich.

Schmitz

Aus dem Song „Run“ der Band „The Atrium“ entstand ein Musikvideo voller Leben und Selbstreflexion. Auf der Reise zu sich selbst begleiten die Zuschauerinnen und Zuscher den Protagonisten. Hierbei durchleben sie mit ihm ein Wechselbad der Gefühle. Erinnerungen erwachen zum Leben, Wünsche erfüllen sich, neue Eindrücke werden gesammelt und fremdes Terrain erobert. In vielen Augenblicken scheint alles perfekt zu sein, doch der Schein trügt. Was ist, wenn es kein Entkommen gibt und die Zeit dich einholt, die Hoffnung schon nicht mehr greifbar ist und die Uhr unaufhaltsam tickt? Es ist an der Zeit zu gehen, die letzten Fragen fesseln deinen Geist. Du bist noch nicht bereit? Du hast keine Wahl. Dein Weg ist bereits vorbestimmt. Der Film regt zum Nachdenken an. Das Leben und die Gesundheit sind der kostbarste Besitz, daher sollten wir achtsam mit ihm umgehen. Man weiß etwas erst zu schätzen, wenn man es verloren hat.

Deckart

Was bedeutet es, ausgeglichen zu sein? Es bedeutet, eine Balance zwischen dem „Ich“ und dem „Wir“ zu finden. Dafür ist es wichtig, ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen den eigenen Bedürfnissen und der Bereitschaft, selbstlos für andere da zu sein, zu schaffen. Wir sind alle verschieden. Doch Unterschiede sind das, was uns als Individuen ausmacht. Daher unterscheiden sich auch die Anforderungen an uns, die sich aus einem alltäglichen Umgang mit anderen ergeben.
In meiner animierten Kurzgeschichte stelle ich einen Charakter dar, der diese Balance noch nicht gefunden hat. Ausgehend von einer überwiegend selbstlosen Figur zeige ich die Problematik, die bei einer solchen Unausgewogenheit entstehen kann. Um eine gefühlvolle Geschichte zu vermitteln, habe ich mich für die digitale Übersetzung der traditionellen Animationstechnik entschieden. Diese Entscheidung basiert auf dem Wunsch, die Emotionen der Charaktere durch gezeichnete Einzelbilder zum Leben zu erwecken. Dies gelingt besonders gut durch Handzeichnungen, die immer einen individuellen Charme ausstrahlen.

Metzscher

Was ist Europa? Eine Gemeinschaft, ein Zusammenschluss vieler Menschen, Kulturen und Staaten? Oder ist es auch Abgrenzung?
Wer WIR sagt, sagt auch IHR. Wer gehört dazu, wer nicht? Wo sind die blinden Flecken auf der Landkarte und in unserem Bewusstsein? Fragen, denen wir uns stellen müssen. Fragen, die für Aufmerksamkeit außerhalb der zentraleuropäischen Perspektive sorgen und die den Fokus auf die europäische Peripherie lenken.
a.part widmet seine erste Ausgabe der Republik Moldau am Rande Osteuropas. Ein kleiner Staat zwischen Rumänien und der Ukraine, hin- und hergerissen zwischen Sowjetnostalgie und West-Orientierung, geplagt von Armut, Korruption und Emigration. Warum verliert ein Staat innerhalb der letzten zehn Jahre jeden fünften seiner Bewohner? Wer sind die Menschen, die dort leben und die, die geflohen sind? Was haben sie uns zu sagen?
Anhand von künstlerischen, politischen und ganz persönlichen Beiträgen wird eine Stimmung eingefangen. Menschen kommen zu Wort und teilen mit uns ihre Gedanken und Vorstellungen. Existiert der „Eiserne Vorhang“ noch immer? Eine Annäherung, ein vorsichtiges Abtasten, ein Sammelsurium aus Ideen, Visionen und Erinnerungen.
Eine Reise beginnt.

Schwienheer

Aufgrund der günstigen wirtschaftlichen Situation und Lage siedelten sich nach Ende des zweiten Weltkriegs von Jahr zu Jahr immer mehr japanische Unternehmen an die Stadt am Rhein an. Mit Ihnen einzelne Mitarbeiter und ihre Familien. Mittlerweile hat sich ein ganzes Viertel entwickelt, das eine fast vollständige japanische Infrastruktur aufweist. Hier spricht man heutzutage von Japans Hauptstadt Europas. Sie ermöglicht es, den meist nur auf kurze Dauer beruflich versandten Japanern ein separiertes, heimatliches Leben zu führen. Dies stellt sich als Fluch und Segen zugleich dar… Das fotografische Projekt dokumentiert und hinterfragt den Einfluss der japanischen Kultur in Düsseldorf. Darüberhinaus lernt man verschiedene Personen kennen, die eine bestimmte Meinung zur Situation vor Ort vertreten. Sie geben Einblicke in fernöstliche Eigenarten und Traditionen. Die Gespräche und der Austausch dienen als erster Schritt zur Annäherung und dem gegenseitigen Verständnis.

Brennecke

Das Magazin mehr wege beleuchtet verschiedene Bereiche der „Sharing Community“, indem einzelne Personen mit persönlichen Erfahrungen in den Fokus treten. Motiviert aus verschiedenen Beweggründen, sind die Portraitierten seit mehreren Jahren in der Sharing Community aktiv. Allen gemeinsam ist ihr Wohnort Köln und der Sharing Gedanke, den sie in verschiedenen Bereiche leben, wie Ernährung, Kleidung oder Mobilität. Die Fotostrecken und Interviews spiegeln die persönlichen Perspektiven auf den jeweiligen Bereich wider, dokumentieren ihre Aktivitäten und Geschichten. Dadurch wird über Themen wie Ressourcen-Einsparungen, die heutige Wegwerfgesellschaft und das Konsumverhalten reflektiert und zu alternativen Methoden des Handelns und Lebens inspiriert. mehr wege zeigt mehr Wege, mit denen wir Wertschöpfung maximieren, bewusster leben und soziale Interaktionen stärken können.

Warmbrunn

Jeder Mensch kennt sie. Diese Tage an denen man sich einfach nicht wohl fühlt, unglücklich ist und sich einfach zu nichts aufraffen kann. Doch nach einiger Zeit gehen diese Tage vorüber und man fühlt sich wieder gut. Was aber wenn das nicht so ist? Was, wenn man sich dauerhaft unglücklich, niedergeschlagen und lustlos fühlt?

Menschen mit Depressionen verbringen oft Wochen, Monate und sogar Jahre in einem solchen Zustand. Sie ziehen sich zurück und ihr Alltag wird von ihren durchgehend negativen Gedanken massiv beeinflusst. Angehörige und Freunde wissen oft nicht, wie sie einem geliebten Menschen, der unter Depressionen leidet, helfen sollen. Mein Projekt befasst sich damit, genau jenen, die einen depressiven Menschen in ihrem Umfeld haben, dabei zu helfen, diese besser zu verstehen.
Ebenso soll aufgeklärt werden, was eine Depression überhaupt ist. Noch heute ist das Thema Depression für viele ein absolutes Tabuthema, welchem ich entgegenwirken möchte.
Viele Menschen haben oft vollkommen falsche Vorstellungen davon, was eine Depression überhaupt ist und sind mit Vorurteilen vorbelastet. Sie trauen sich oft nicht, mit Betroffenen zu reden oder spielen alles herunter. Dabei kann die richtige Unterstützung eines Menschen mit Depressionen diesem sogar das Leben retten.

Lübberding

Jeder von uns hat Erinnerungen, an die er gerne zurückdenkt. An diese Momente, an welche man sich auch Jahre später noch gerne erinnert. Insbesondere Videospiele sind stark mit Nostalgie, Fernweh und Emotionen verbunden. Immerzu erinnert man sich an den Moment, in dem man mit seinem besten Freund die ganze Nacht vor einem schweren Endgegner saß und ihn dann letztendlich besiegen konnte. Daran, dass man seinen Fuß das erste Mal in eine neue Welt setzte oder das erste Mal die Prinzessin rettete. Trotzdem haben Videospiele immer noch einen schlechten Ruf: „Videospiele sind Zeitverschwendnung!“, „Videospiele machen gewalttätig!“, „Videospiele sind nur etwas für Kinder“.
Diese Arbeit soll darauf aufmerksam machen, dass Videospiele mehr bedeuten können als nur „Zocken“, mehr als nur allein vor dem Fernseher sitzen und mehr als nur hirnloses Geballer. Zwei Kurzfilme zeigen die Geschichte zweier Menschen, bei denen Videospiele mehr als nur Pixel auf einem Bildschirm waren. Diese Videospiele wurden Teil zweier eigenen und ganz persönlichen Geschichten.

Jäger

Ein Großteil der Menschen bewegt sich im Alltag mit dem Auto fort. Das Fahrrad wird von vielen nur zum Sonntagsausflug bewegt. Dabei ist das Fahrrad nicht nur Freizeitgerät, sondern als vollwertiges, nachhaltiges Verkehrsmittel im Alltag anzusehen. Ziel von Naviki ist es, das Fahrradfahren im Alltag stärker zu etablieren. Dafür bietet Naviki im Internet und als App einen Fahrradroutenplaner mit Navigation an. Die der Routenberechnung zugrunde liegende Datenbasis beruht auf der Community und führt den Radfahrer je nach Bedarf auch über kleine Schleich- und Waldwege. Einst an der FH Münster entwickelt, wird Naviki mittlerweile von der beemo GmbH betreut, kontinuierlich ausgebaut und optimiert. Im Rahmen meiner Bachelor-Arbeit werde ich den Ist-Zustand von Naviki aufnehmen und analysieren, um Verbesserungen der User-Experience vorzuschlagen und das aktuelle Farbschema zu überarbeiten.