Mader

Wichtige Verhandlungen zwischen Sushirollen, gemeinsames Pastakochen als Teambuilding Maßnahme oder das Brainstorming am Mittagstisch – das gemeinsame Essen wird heute von Unternehmen fest in den Arbeitsalltag integriert. Sie sind sich der Bedeutung von Kantinen, Cafeterien und Co. zur Förderung der Produktivität und Stärkung der Gruppendynamik durchaus bewusst.
Doch bieten diese Orte oft noch nicht das volle Potential. Raum und Ausstattung beschränken sich häufig eher auf ihre Funktionalität, anstatt sie als Grundlage für ein gutes Gespräch zu nutzen. Insbesondere der Hauptakteur, das Tablett, ist oft ein Störfaktor am gemeinsamen Esstisch. Es stößt mit dem Gegenüber zusammen und trennt die eigene Mahlzeit sowohl optisch als auch physisch von der des Kollegen. Doch lebt das gemeinsame Essen vom Teilen.
Venue ist eine neue Interpretation des Tabletts. Die Kommunikation miteinander steht hierbei im Mittelpunkt. Durch eine neue Ebene können die Tabletts miteinander verbunden werden und schaffen somit einen neuen Raum, der zum Teilen einlädt.

Starck

Metaphysik und Produktdesign, auf den ersten Blick scheinen sie nicht sehr viel miteinander zu tun zu haben. Bei näherer Betrachtung wird allerdings deutlich, wie sehr Gestaltung von der Philosophie abhängig ist. Denn allen Dingen liegen zwei Prinzipien zugrunde: Hyle und Morphe – Stoff und Form, kurz: Hylemorphismus. Die aristotelische Lehre besagt, dass alle endlichen Substanzen aus diesen beiden Prinzipien bestehen. Zusammen ergeben sie die Realität des Einzeldings, das Synholon.

Doch was passiert, wenn wir den Hylemorphismus durch die Interaktion als essenziellen Bestandteil ergänzen? Es entsteht ein Gestaltungsprinzip.
Die Interaktion des Menschen mit dem Objekt offenbart die Möglichkeiten seines Seins, den Wesenskern, die ousia.
Hyle und Morphe erzeugen die Realität der Substanz; weitere dem Objekt innewohnende mögliche Formen bleiben jedoch verborgen.

Zwischen Philosophie und Design strukturiert OUSIA Räume, durch die geistige und physische Interaktion stetig im Wandel. Die Transformierbarkeit und Co-Existenz von Funktionen und Möglichkeiten machen Ansicht und Anwendung interpretierbar.

Kehmann

Wir leben in einer Zeit, die von den Auswirkungen des menschlichen Handelns auf der Erde geprägt ist.
Negative Auswirkungen, die auf unser stetes Wachstum und unseren Konsum zurückzuführen sind. Diese Sammlung setzt sich mit den Errungenschaften von Gestalterinnen und Gestaltern sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auseinander, die sich in der Verantwortung sehen, zu handeln. Sie haben sich aktiv mit Problemstellungen unserer Gesellschaft im Zeitalter des Klimawandels auseinandergesetzt und suchen nach materialbasierten Lösungen.
Die Sammlung zeigt Prozesse und Ergebnisse, die sich mit der Herkunft, der Beschaffenheit und den Möglichkeiten von nachhaltiger Materialität auseinandersetzen. Strategien für einen bewussten Umgang mit Ressourcen, um eine gesunde Umwelt zu gestalten. Die Projekte verfolgen unterschiedliche Ansätze und sind keine Universalmittel, um den Klimawandel und die Erkrankung unseres Ökosystems zu verhindern. Doch es sind Projekte, die nach Alternativen suchen und die darauf abzielen, die negativen Auswirkungen auf unseren Planeten zu reduzieren. Projekte, die inspirieren sollen, selber zu hinterfragen und zu handeln.

Warmke

Ich sehe was, das du nicht siehst und das ist grün!

Bereits heute wohnt die Hälfte der Erdbevölkerung in stetig wachsenden urbanen Ballungsräumen, in denen wir neben-, über- und miteinander leben sowie arbeiten. Wer hätte aber nicht auch gerne in der Stadt den Garten direkt vor dem Fenster? Vielen bleibt jedoch der nahegelegene Zugang sowie der Blick ins Grüne verwehrt. Dabei sind die Natur und die Pflanzenwelt essenzieller Bestandteil unseres Lebens und tragen im Besonderen zu dessen Qualität sowie zum Schutz unserer Umwelt bei. Beyond bietet dir die Möglichkeit, sei es zu Hause oder am Arbeitsplatz, diese mehr in deinen Alltag zu integrieren und somit deinen Beitrag zur Begrünung deiner Stadt zu leisten. Das flexible System aus recyceltem Material passt sich so gut wie jeder Fensterfront an und bietet vielfältige Varianten der Bepflanzung. Sei es als Kräutergarten, Luftfilter oder, um die Aussicht ein wenig farbenfroher zu gestalten. Auf angenehme Weise sorgt Beyond für ein verbessertes Wohlbefinden und leistet als Alternative zur Fassadenbegrünung, mit all ihren Vorteilen, seinen kleinen Beitrag zur Verbesserung des Ökosystems.

Jasper

Ob frische Luft, der Wunsch nach Bewegung oder Abenteuerlust. Gute Argumente, das Weite zu suchen gibt es genug. Notwendig erscheint es heute jedoch nicht mehr und verlockend ist die Vielzahl bequemerer Alternativen. Es ist eine Frage der eigenen Persönlichkeit. Wie nah der Gedanke liegt, Zeit im Freien zu verbringen, entscheidet sich in der Erziehung.
WANDERLUST setzt früh im Leben an. Wenn Kinder spielen imitieren sie, was die Großen tun. Sie schaffen eigene Bilder von dem, wer sie sind und was sie einmal werden wollen. Das müssen nicht die Stereotypen Bauarbeiter oder Krankenschwester sein. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Werde zum Entdecker, Camper oder Weltenbummler. Mit WANDERLUST kannst Du Deine ganz persönlichen Abenteuer erleben.
Du entscheidest, wo die Reise hingeht.

Fuchs

„Alles verändert sich, das Arbeiten, das Zusammenleben, die Familien – aber wohnen sollen wir wie vor fünfzig Jahren.“ S. 069 Frankfurter Allgemeine Quarterly • Ausgabe 08

Was machen wir heute eigentlich so im Bett und was ist in unserer fließenden Arbeitsgesellschaft und dem digitalen Zeitalter aus dieser horizontalen Architektur geworden?
Ist das Intimste zum Ort der öffentlichen Kommunikation geworden?
Was erwartet ein Gast von seinem Hotelbesuch und wie kann ich diese Erwartungen auf den Schlafbereich des Hotelzimmers übertragen und zu einem Erlebnis machen?
Mit diesen und vielen weiteren Fragen beschäftige ich mich während meiner Bachelorarbeit im Bereich Produkt- beziehungsweise Interiordesign.
Es geht um ein modulares System, was sich von einer Basis zu individuellen Anforderungen und Bedürfnissen aufbauen und ergänzen lässt.
Die Veränderungen und Aspekte in der heutigen Zeit, doch auch der gesamte Background aus dem Hotelbetrieb muss im Design des Möbelstückes berücksichtigt werden.

Die Bachelorarbeit findet in Kooperation mit der Agentur sieger design GmbH & Co KG statt.

Roters

Projektbeschreibung: Fünf Tage die Woche, meist neun bis zehn Stunden am Tag, verbringen wir an unserem Arbeitsplatz. Fast ein eigener Lebensraum für viele Menschen.
Angelehnt an meinen Werkstudentenjob in einem Großraumbüro mit 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, habe ich durch Umfragen und Recherche Probleme des Bürokonzepts „Großraumbüro“ ermittelt und stellte mir die Frage, wie ich die Konzentration und das Wohlbefinden der Mitarbeiter steigern kann. Zu hohe Lautstärke, mangelnde Privatsphäre, zu wenig Platz und fehlende Ruheräume waren die drei meistgenannten Probleme in unserem Büro. Auch Statistiken von Universitäten bestätigen, dass in vielen Großraumbüros genau diese Punkte bemängelt werden. Mit einem flexiblen Trennwandsystem möchte ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit geben, sich ihre Privatsphäre oder einen kleinen Ruheraum selbst zu erschaffen. Durch das Material werden Geräusche absorbiert, gleichzeitig ist die Trennwand so beweglich, dass sie problemlos zusammengefaltet werden kann und der Mitarbeiter selbst entscheidet, wie breit er die Trennwand aufstellen möchte. Somit ist es nicht die übliche starre Wand, sondern ein modernes, bewegliches Möbelstück, welches für fast jedes Büro geeignet ist.

Kroll

Unsere Leistungsgesellschaft verlangt von uns belastbar, funktionell und ausdauernd zu sein. Wir alle kennen das Gefühl, nicht mehr weiter zu wissen. Man bewegt sich auf einer Stelle und hat das Gefühl, nichts funktioniert und alles wächst einem über den Kopf.

„focus“ ist eine Reihe von kleinen Helferlein, um neue Kraft vom stressigen Alltag und der Arbeit zu tanken. Die Erholung für zwischendurch. Die kleinen Helferlein gibt es in verschiedenen Materialien, so kann jeder sein Lieblingsmaterial auswählen. Durch das Anfassen und Ertasten des Materials soll Stress abgebaut werden. „focus“ dient dazu, sich eine Pause zu gönnen und sich zu fokussieren. Der Fokus liegt darin, sich Zeit zu nehmen und sich Zeit zu lassen. „focus“ ist klein und passt in jede Jackentasche, somit kann man ihn überall hin mitnehmen.
Der kleine Begleiter für jedermann.

„focus“ zaubert auch in stressigen Lebens- und Arbeitssituationen wieder ein Lächeln auf die Lippen.

Kock

Die Schule ist ein Ort, an dem sich eine Vielzahl von Menschen aller Altersklassen über einen langen Zeitraum aufhalten und leider oftmals auf gesundheitsschädlichen Stühlen Platz nehmen müssen. Dem entgegen setzt sich MOVE, ein innovativer Stuhl für die Schule.

Das Gelenk, welches die Rückenlehne und Sitzfläche des Stuhls mit den Stuhlbeinen verbindet, ermöglicht dem Nutzer ein „dreidimensionales Sitzen“ – So passt sich MOVE jeder Bewegung an, wodurch die Wirbelsäule entlastet, gekräftigt und das Kippeln vermieden wird. MOVE unterstützt jedoch nicht nur die Gesundheit, sondern ist auch praktisch indem er sich durch zwei Rollen an den hinteren Stuhlbeinen und den Griff der Rückenlehne, als einzelnes Element oder Stapel, mit geringem Kraftaufwand verschieben lässt. Die Rückenlehne kann als Ablage für die Arme oder als Tischelement fungieren, ohne den Stuhl zeitaufwändig umstellen zu müssen. Die beidseitigen Rundungen der Rückenlehne sind für das Aufhängen von Kleidung, Rucksäcken oder sonstigen Elementen vorgesehen. Das Design von MOVE behebt also nicht nur Defizite, es schafft zusätzlich neuen Nutzen! Ergonomie, Gesundheit und Bewegung werden in Einklang gebracht.

MOVE – Design, das bewegt.

Willing

Der öffentliche Raum – ein Ort an dem alle Personengruppen aufeinandertreffen. Die übliche Möblierung des öffentlichen Raums erfüllt zumeist nicht die Bedürfnisse des Einzelnen. Ausschluss und Stigmatisierung sind allgegenwärtig. Das gesellschaftliche Zusammentreffen sollte von Kommunikation und Integration behaftet sein. Jedes Individuum soll die Chance haben, einen Platz in der Gesellschaft und damit auch im öffentlichen Raum einzunehmen. VARJE erschafft genau so einen Platz. Das Mobiliar, geprägt von Variabilität, erfüllt die Ansprüche und Bedürfnisse einer möglichst großen Zielgruppe. Nach dem „Design für Alle“ konzipiert, entsteht ein Bankbereich, der von einer Zugänglichkeit und Nutzbarkeit für möglichst alle Menschen gekennzeichnet ist. Es ergeben sich zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten, die eigens für die Zielgruppe vor Ort angepasst werden können. Die verschiedenen Höhen und Längen lassen sich variabel untereinander kombinieren, sodass sich die vorhandene Fläche individuell mit den Modulen ausstatten lässt. Durch VARJE entsteht ein kommunikativer Sitzbereich, der durch schlichtes Design einen Raum für jedes Individuum schafft – einen Raum, an dem jeder seinen Platz findet.

Arnold

Der öffentliche Raum – ein Ort an dem alle Personengruppen aufeinandertreffen. Die übliche Möblierung des öffentlichen Raums erfüllt zumeist nicht die Bedürfnisse des Einzelnen. Ausschluss und Stigmatisierung sind allgegenwärtig. Das gesellschaftliche Zusammentreffen sollte von Kommunikation und Integration behaftet sein. Jedes Individuum soll die Chance haben, einen Platz in der Gesellschaft und damit auch im öffentlichen Raum einzunehmen. VARJE erschafft genau so einen Platz. Das Mobiliar, geprägt von Variabilität, erfüllt die Ansprüche und Bedürfnisse einer möglichst großen Zielgruppe. Nach dem „Design für Alle“ konzipiert, entsteht ein Bankbereich, der von einer Zugänglichkeit und Nutzbarkeit für möglichst alle Menschen gekennzeichnet ist. Es ergeben sich zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten, die eigens für die Zielgruppe vor Ort angepasst werden können. Die verschiedenen Höhen und Längen lassen sich variabel untereinander kombinieren, sodass sich die vorhandene Fläche individuell mit den Modulen ausstatten lässt. Durch VARJE entsteht ein kommunikativer Sitzbereich, der durch schlichtes Design einen Raum für jedes Individuum schafft – einen Raum, an dem jeder seinen Platz findet.

Elbe

Der Markt der Haushaltswaren und insbesondere der Bereich der Produkte aus Kunststoffen erfährt gerade einen rasanten Wandel. In einem Umfeld der zunehmenden Umweltzerstörung und Ausbeutung endlicher Ressourcen verändert sich das Denken und Handeln der Konsumentinnen und Konsumenten. Und das zu Recht.
So ist die Aufgabe der Entwickler und somit auch der Designerinnen und Designer Produkte zu kreieren, die den geänderten Anforderungen am Markt gerecht werden. Die Branche ist im Wandel und so findet man immer mehr Anwendungen für alternative Rohstoffe. Diese Materialien ermöglichen entweder zumindest den teilweisen Ersatz des erdölbasierten Kunststoffes oder seinen kompletten Ersatz. Es ist einfach an der Zeit, anders zu denken und Alternativen aufzuzeigen, um nicht nur symbolisch die Welt zu retten, sondern auch um wirtschaftlich erfolgreich zu sein.
Einen besonderen, wirtschaftlich vielversprechenden Ansatz stellt die Modularität dar. Somit liegt der Fokus dieser Arbeit auf der Untersuchung der Vorteile des modularen Aufbaus am Beispiel einer zylindrischen Isolierkanne.
Diese Arbeit ist in der Kooperation mit der Fa. Emsa GmbH in Emsdetten entstanden.